Volto Santo in Manoppello
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  Volto Santo "Heiliges Antlitz" des auferstandenen Christus / The true face of Jesus, Manoppello/Italien
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Padre Pio (1963): "Das Volto Santo in Manoppello ist sicher das größte Wunder, das wir haben."
Papst Benedikt XVI. hat als erster Papst das Volto Santo in Manoppello am 1. September 2006 besucht.

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Was ist das "Volto Santo" ?   Lesen Sie hier zunächst das Osterevangelium nach Johannes und dann weiter unten näheres.

Das Heilige Osterevangelium nach Johannes (Joh 20,1-9)

"1 Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, dass der Stein vom Grab weggenommen war. 2 Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem Jünger, den Jesus liebte, und sagte zu ihnen: Man hat den Herrn aus dem Grab weggenommen, und wir wissen nicht, wohin man ihn gelegt hat. 3 Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grab; 4 sie liefen beide zusammen dorthin, aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus, kam er als erster ans Grab.
5 Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden liegen, ging aber nicht hinein. 6 Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen 7 und das Schweißtuch, das auf dem Kopf Jesu gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern zusammengebunden daneben an einer besonderen Stelle. 8 Da ging auch der andere Jünger, der zuerst an das Grab gekommen war, hinein; er sah und glaubte. 9 Denn sie wussten noch nicht aus der Schrift, dass er von den Toten auferstehen musste."


Das Heilige Antlitz (Volto Santo) ist ein dünner Schleier, der 17 cm breit und 24 cm lang ist. Auf diesem Schleier ist ein geheimnisvolles Bild eingeprägt, das nach der Überlieferung die wahren Gesichtszüge Christi wiedergibt.

Wissenschaftliche Untersuchungen an der Universität Bari haben ergeben, dass der Gesichtausdruck auf dem Schleier u.a. deshalb kein Gemälde sein kann, da es keine Spur von Farbe und Lösungsmitteln aufweist und ebenso wenig das Ergebnis eines besonderen Gewebes oder einer besonderen Webart ist. Eine andere wissenschaftliche Untersuchung hat wiederum zarteste Farbspuren auf den Fasern festgestellt (ähnlich dem "Bildnis" der Muttergottes von Guadaloupe).
Ebenso wie beim Leichentuch Christi, das in Turin aufbewahrt ist, kann niemand erklären, wie das Antlitz auf dem Tuch „eingeprägt“ worden bzw. entstanden ist. Die deutsche Trappistin, Pharmazeuting und Ikonenexpertin Schwester Blandina Paschalis Schlömer hat in langjährigen Studien bewiesen, dass sowohl das Turiner Grabtuch, als auch der Schleier von Manoppello einen gemeinsamen Ursprung haben und dass sie genau übereinstimmen. Der Nachweis gelang durch die Übereinandersetzung von Ablichtungen beider Reliquien auf Folien. Schwester Blandina hat über Ihre Forschungen ein Buch veröffentlicht (s. Bücher).

Auf Anregung von Schwester Blandina Paschalis Schlömer har einer der weltweit renommiertesten Turiner Grabtuchexperten, Pater Heinrich Pfeiffer SJ, Professor an der päpstlichen Universität Gregoriana, die Reliquie Ende des 20. Jahrhunderts untersucht. Er hat sich intensiv mit diesem Bildnis befasst und u.a. ein Buch über das volto santo publiziert (s. Bücher). Wie Zeitungen und Fernsehen in aller Welt berichteten, stimmt der Schleier von Manoppello nach seinen Forschungen genau mit dem "veronikon" (wahres Antlitz), der uralten Reliquie mit dem Antlitz Christi, überein. Nach der Verwahrung zwischen 1300 und 1600 im alten Petersdom zu Rom (Konstantinsbasilika) verloren sich die Spuren im Jahr 1608, als Papst Paul V. die Kapelle, in der sich die Reliquie befand, abreißen ließ. Gesichert ist dann die Aufbewahrung ab dem Jahre 1648 im Kapuzinerkonvent von Manoppello, während der Erwerb im Dunkeln liegt.

Ein Buch von Paul Badde zum volto santo ist im Oktober 2005 erschienen (s. Bücher).